
Gerd Singer ist mehr als ein Motorradfreak und Rennsportfan. Er fährt mit eigenem Rennstall in Europa weit herum, um mit seinen Kawasaki-Maschinen Rennen zu fahren. Ohne viel Ehrgeiz, sagt er.
Er möchte seinen Spaß am Motorsport nicht durch übertriebene Ambitionen verlieren. Doch ganz will man ihm das nicht abnehmen. Zu engagiert ist sein Rennsportbetrieb. Die Szene sein Leben. Die Fahrer sind für ihn eine große Gemeinschaft. Er will im Kreise seiner Freunde sein.
Singer betreibt einen Motorrad-Zubehörhandel mit starker Betonung auf „Rennsportausrüstung“. Nach dem Eintreten in sein Geschäftslokal in Hallein-Au, bahnt man sich erst einen Weg zwischen den mehr als 50 ausgestellten Motorrädern, bis hin zu den Kombis- und Helmen, Motorsport-Ausrüstung „von Kopf bis Fuß“. Seine Kundschaft sind die Motorsport-Insider. Bei ihm bekommen sie die Ausrüstung, die sie anderswo nicht zu kaufen kriegen.
Angefangen hat die Zweiradleidenschaft des gelernten Elektrikers mit Moto Cross. Von 1992 bis 1999 fuhr als reiner Amateur. Im Jahr 2005 war er gerade dabei, das erste Mal voll in das Renngeschehen einzusteigen. Da stoppte ein schwerer Unfall beim Training am Hungaro-Ring erstmals die Ambitionen des Halleiners.
Singer kam wieder. Es kam zum Umstieg auf die Kawaski-Supersport-600er und 1000er-Maschinen. Die Teilnahme am „Aktion Bike“- Pirelli Cup. Das hin- und herwechseln zwischen den beiden großen Klassen für die einzelnen Läufe am Rennwochenende wäre schon hart, erzählt Singer. Dabei geht es mit der 600 fast noch schneller als mit der 1000-er durch die Kurven. 2006 gewann er auf dem Salzburgring das Rennen der ALFA-Technik, ein sogenanntes offenes Superbike-Vergleichsrennen auf der Kawasaki 1000.
Dieses Jahr gelang ihm beim Qualifying entweder die 1. Startreihe schlechtestens jedoch die 2. Reihe. Ein starker Qualifier also! Das spannendste Rennen 2007: Das Rennen im italienischen Misano erzählt er, da wäre die Konkurrenz besonders stark gewesen. Bei den 600ern standen zweihundert Maschinen am Start.