Aus Hallo Das neue Regional Magazin - Dezember 2008

Hinter den Kulissen bei Nicolas Cage und Co
in St. Koloman Forrest
Hey guy, how are you!

Hey guy, how are you! - geflügelte Worte am
Set in St. Koloman.
„live dabei“ - ein Erlebnisbericht Bericht von Petra Wallinger

Zirka 330 Filmprofis, darunter einer der bestbezahlten Hollywoodfilmstars - Nicolas Cage- , Ron Perlman, Dominic Sena, Claire Foy und weitere Schauspieler, ein Ungarisches Filmteam, ein ungarischer Reitstall mit 18 abgerichteten Pferden und Helfer, schlugen Mitte November für sechs Tage ihr Lager in St. Koloman beim Seewaldsee auf, um einige Szenen für den Ritterfilm „Seasons of the Witch“ zu drehen.

Dienstagabend kamen Dutzende Sattelschlepper und Wohnwägen in St. Koloman an, der Seewaldseeparkplatz verwandelte sich im Nu in einen riesigen Campingplatz. Die meisten Mitarbeiter übernachteten in den Wohnwägen am Seewaldseeparkplatz. Es wurden dort ein riesiges Zelt, eine Küche und sanitäre Anlagen aufgebaut. Nicolas Cage und seine Crew waren im Goldegger Hotel Seehof einquartiert, und der Rest der Truppe nächtigte im Gasthof Alpenrose in St. Koloman.

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Claire Foy, die weibliche Darstellerin





















































Ein Blick hinter die Kulissen
bei Nicolas Cage und Co



Dominic Sena, Nicolas Cage und Ron Perlman bei ihrer Pressekonferenz in St. Koloman

Gerhard Ramsauer aus St. Koloman ist einer der Wenigen, der die Chance hatte, einen Blick hinter die Kulissen bei den Dreharbeiten zu werfen. Er hat an vorderster Front von Mittwoch bis Samstag am Set mitgearbeitet. Ramsauer erklärt, dass zuerst von allen Helfern ein Erkennungsfoto für die Security Mitarbeiter gemacht wurde. Alle nannten ihn danach den „Yellow Man“, da er eine gelbe Arbeitsjacke trug. Er beförderte den Kamerawagen mit seinem Traktor zu den Drehorten in der Nähe der Wilhelmskapelle. Am Mittwoch wurde den ganzen Tag eine Szene mit einer actionreichen Kutschenverfolgung mit Stuntmännern geprobt, erzählt Ramsauer. Er musste den Kamerawagen mit der richtigen Geschwindigkeit unmittelbar vor der fahrenden Kutsche herziehen. Er war die gesamte Zeit mit dem Stuntchef unterwegs und dadurch immer in unmittelbarer Nähe von Nicolas Cage. Am Donnerstag wurde die Szene dann mit den Schauspielern gedreht, und alle waren sehr erleichtert als der Regisseur endlich „Good, very good“, schrie. Zwanzig Personen waren nur damit beschäftigt nach jedem Dreh wieder Laub auf dem Weg zu verteilen. „Es war ein wirklich gewaltiges und unvorstellbares Erlebnis“, so Ramsauer. Während der Dreharbeiten hatten die Security Mitarbeiter alle Hände voll zu tun, Schaulustige die von allen Himmelsrichtungen herbeiströmten vom Set fernzuhalten.



Der Lagerplatz am Seewaldsee in St. Koloman, Text, Bilder Petra Wallinger, Willi Wallinger u Robert Scheck

„Hey Guy, how are You!“, so begrüßte Cage den St. Kolomaner Ramsauer. „Ich hatte den Eindruck, dass Nicolas Cage ein sehr einfacher und nicht überheblicher Mensch ist. Ich glaube er ist sehr Natur verbunden. Er hat zu mir gesagt, dass viele von uns, unsere schöne Gegend mit den vielen Bergen zu wenig schätzen. Dort wo er wohnt gibt es nur Sonne, Hitze und Waldbrände“, erzählt Ramsauer. Während der Drehpausen studierte Cage sein Drehbuch. Am Freitag besuchte Nicolas Cage Frau und sein Kind das Set. Cage nahm seinen Sprössling auf den Arm und zeigte seiner Familie die Gegend, und sagte: „It´s so beautiful here!“ Als sich dann der Nebel gelichtet hat und die Sonnenstrahlen hervorkamen, sind alle einschließlich Nicolas Cage Frau gelaufen und haben das Naturschauspiel fotografiert.

„Wir standen am Anfang den Dreharbeiten in St. Koloman eher skeptisch gegenüber, da wir darüber nur sehr wenige Informationen erhielten“, erklärte Bürgermeister Willi Wallinger.

Einen Tag vor der Pressekonferenz erfuhren wir dann, dass auch Nicolas Cage zurzeit in St. Koloman verweilt. Im Sommer wurde in Österreich, Ungarn und der Tschechoslowakei nach einer mystischen Landschaft, dem passenden Drehort gesucht, ausgewählt wurde dann St. Koloman.

Einen Besuch stattete Nicolas Cage, anscheinend bereits vor zirka einem Monat St. Koloman ab, bei einem Meeting im Gasthof Alpenrose, bei welchem er aber unerkannt blieb. Die Wirtin Heidi Weißenbacher erzählt, dass die Teilnehmer des Meetings von anderen Gästen abgeschirmt sein wollten. Während der Dreharbeiten waren um die 30 Filmprofis im Gasthof Alpenrose einquartiert. Sie arbeiteten im Schichtbetrieb Tag und Nacht. „Sie sind sehr einfache, nette und zuvorkommende Leute. Wir waren per Du“, schwärmte die Wirtin, „besonders begeistert waren sie von unserer schönen Natur, von Wiener Schnitzel und Apfelkuchen.“

Bei der Verabschiedung sagten sie, dass sie wieder kommen nach St. Koloman Forrest.






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Alois Frauenhuber, Herausgeber