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Nun also erfährt endlich auch Hallein die allzu lange entbehrten Segnungen der modernen Kunst. Freilich, die Premiere geriet gleich, so wie von prominenten Halleinern befürchtet, zu einem grandiosen Desaster. Auf einer der wichtigsten Flächen der Stadt, dem mittleren Brückenpfeiler der Stadtbrücke, entstand eine kleine Treppe die zu einem stilisierten Torrahmen führt, dort betritt man einen kleinen Steg. Das Ganze ist ein brutaler Fremdkörper, der überhaupt keinen Bezug zur Stadt Hallein besitzt. Eine erste Umfrage unter Passanten nach deren Meinungsbild läßt sich mit einer einzigen Antwort darstellen. Zitat: ,,Das ganze Ding gehört herunter geschossen!’’ Wann immer das Feuer eröffnet wird hier wurde gründlich die Chance vertan, der modernen Kunst einen Weg in die Herzen der Halleiner zu ebnen.
Kunst im öffentlichen Raum sei eine soziale Erfindung und trete in einen Dialog mit der Gesellschaft, heißt es bei den „Schöpfern“. Und dass sie für einen bestimmten Ort geschaffen werde. Wessen Identität Hallein zugeordnet werde, die Öffentlichkeit hierzulande wird dies noch bewerten müssen. apf
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